Das lange Warten der Floorballer aus Aschersleben hatte am 07. August endlich ein Ende. Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Kerava und der Stadt Aschersleben stand nun der Gegenbesuch der Finnen in Deutschland auf dem Programm.
Die Anreise unserer finnischen Sportfreunde erfolgte mit dem Flugzeug über Helsinki, Berlin und anschließend mit dem Bus nach Aschersleben. Hier wurden sie dann durch den stellvertretenden Bürgermeister sowie dem Vereinsvorsitzenden Volkmar Teuke rechtherzlich im Vereinsheim des SV LOK Aschersleben begrüßt.
Nach einer kurzen Stärkung verteilten sich die finnischen Kinder auf ihre Gastfamilien und verbrachten dort gemeinsam, mit diesen, den ersten Abend in Deutschland.
Nach einer teilweise kurzen Nacht, man hatte sich ja viel zu erzählen, fanden sich alle Kinder, sowie deren Betreuer, zum gemeinsamen Frühstück im Vereinsheim des SV Lok ein. Um 10:00 Uhr ging es weiter zu unserem kleinen Floorballturnier in die Sporthalle des ehemaligen Ascaneums.
Auf Grund von vielen Absagen von Mannschaften musste kurzer Hand der Turnierplan umgestellt werden. Demnach fanden Spiele in der U13 sowie in der U15 statt.
Im Gegensatz zu den „Hinspielen“ in Finnland im letzten Jahr konnte speziell in der U 13 eine erhebliche Verbesserung der spielerischen Leistung festgestellt werden. Trotz einer grandiosen Leistung unseres Torhüters Florian Dahl, sowie dem vollen Einsatz der restlichen Mannschaft wurden beide Spiele verloren. Für die Floorball-Adler erzielten Marvin Lotz und Moritz Schwemmer mit jeweils 4 Treffern die meisten Tore.
In der U 15 gestaltete sich das Spiel recht offen, allerdings hatten auch hier am Ende die Black Birds aus Kerava die Nase vorn. Für die Floorball-Adler erzielte Nino Heinrich mit 6 Treffern die meisten Tore.
Zum Abschluss des Turnieres gab es noch ein ganz besonderes Spiel. Hier stellten die Trainer der Black Birds und der Floorball-Adler gemeinsam eine Mannschaft und traten gegen eine gemischte Auswahl der U 15 an. Das Spiel blieb lange Zeit offen, jedoch setzten sich am Ende die Trainer mit ihrer Erfahrung durch und gewannen letztlich doch recht deutlich.
Nach einer kurzen Erfrischung, in Form einer Dusche, stand ein Besuch im Ascherslebener Tierpark auf dem Programm. Seitens des Tierparkes wurde eine Führung durch einen Mitarbeiter angeboten. Diese Führung erfolgte für unsere finnischen Freunde natürlich mit freundlicher Unterstützung einer Dolmetscherin. Zum Abschluss des Besuches gab es noch ein Eis bei wunderschönem Wetter.
Auf Grund des schönen Wetters wurde anschließend auf eine Fahrt mit dem Bus verzichtet und die Strecke zu Fuß zurückgelegt. Hier führte der Weg durch unsere wunderschöne Stadt, vorbei an der alten Stadtmauer über den Promenadenring zurück zum Lok-Platz.
Am Lok-Platz angekommen, wartete bereits ein gutvorbereiteter Grillabend auf unsere Kinder. Zuerst jedoch wurden die Sieger des Floorballturniers geehrt und anschließend Präsente übergeben. Somit fand ein ereignisreicher Tag einen krönenden Abschluss.
Am Sonnabend, dem 09. August, gab es wieder ein gemeinsames Frühstück auf dem Lok-Platz. Gut gestärkt, ging es dann mit dem Reisebus zum Kletterpark nach Wippra. Hier konnten sich die Jungs so richtig austoben und verbrachten dort einen wunderschönen Tag. Um den finnischen Betreuern unsere Heimat etwas näher zu bringen, erfolgte eine Führung in der Brauerei in Wippra, parallel zum Kletterevent.
Anschließend ging es dann zum nächsten Highlight: „ Baden!!!!!“ Glücklicherweise hatte sich ein kurzes Unwetter verzogen und dem Badespass stand nichts mehr im Wege. Gegen 21:00 Uhr verließen dann die „Letzten“ das Bad, um den Abend bei ihren Gastfamilien ausklingen zu lassen.
Für die Betreuer war an diesem Abend aber immer noch nicht Schluss. Zusammen mit der finnischen Delegation wurde der Stadtpark in Aschersleben besucht. Hier hatte die „Nacht der Sinne“ ihre Pforten geöffnet. Bei einem Gläschen Wein und vielen positiven Eindrücken klang dieser wunderschöne Tag aus.
Bevor es am Sonntag mit dem Bus wieder zum Flughafen nach Berlin ging, wurde noch ein gemeinsames Frühstück auf dem Lok-Platz eingenommen. In letzten Gesprächen viel der Abschied doch teilweise recht schwer, auch liefen hier und da ein paar versteckte Tränen. Aber in Einem waren sich alle Beteiligten einig: „Dieses Event muss einfach wiederholt werden!“
In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen, die bei der Planung und Durchführung des Events geholfen haben.
Rene Compera, 22.09.2014
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