Lok-Schwimmer nehmen Wettkampfbetrieb auf

Zehn Trainingsgruppen springen beim SV Lokomotive Aschersleben jede Woche ins Wasser. Neben zwei durchgängig stattfindenden Seepferdchenkursen, vier Nachwuchsgruppen und Angeboten für Erwachsene arbeiten die Kinder und Jugendlichen in unseren beiden leistungsorientierten Gruppen zweimal pro Woche an ihren Schwimmzeiten. Das Training dieser beiden Leistungsgruppen wurde vor zwei Jahren von Verena Seichter übernommen. „Wir haben mit ihr eine erfahrene Trainerin bekommen, die in ihrer Jugend selbst Leistungsschwimmerin gewesen ist und bei DDR-Meisterschaften mehrmals erfolgreich war. Als sie 2017 angeboten hatte uns zu unterstützen, habe ich mich sehr gefreut“, betont Sonja Backmann, Abteilungsleiterin der Lok-Schwimmer.

 

Seit dem ist der Fokus beim Training klar: Die 10 bis 17-jährigen wollen auch außerhalb der Stadtgrenzen Ascherslebens zeigen was sie können! Doch bevor unsere Schwimmer bei offiziellen Wettkämpfen auf die Startblöcke klettern konnten, galt es noch die ein oder andere Rollwende und Schwimmtechnik zu perfektionieren. Denn erfolgt die Armbewegung beim Delfinschwimmen nicht durchgehend symmetrisch oder sind die Hände nicht zeitgleich an der Wand, wird man disqualifiziert, das geht beim Schwimmen schnell.

 

Mit der Saison 2019 wagen die Lok-Sportler nun den Einstieg in den offiziellen Wettkampfbetrieb. Den Anfang machten 13 unserer Schwimmer am 30. März beim Vereinsschwimmfest in Eisleben. Vor Ort trafen sie auf eine Konkurrenz aus 241 Schwimmern von 13 Schwimmvereinen aus ganz Sachsen-Anhalt. Da musste man sich bereits beim Einschwimmen behaupten, denn im Wasser konnte es bei so vielen Teilnehmern schon einmal eng werden.

 

 

Am Ende der Brust-, Rücken-, Delfin- und Freistilstrecken über 50 bzw. 100 Meter gingen insgesamt 7 Medaillen an die Schwimmer aus Aschersleben. Bei den Siegerehrungen war der Stolz auf die erzielten Leistungen nicht nur in den Augen der Sportler zu sehen, sondern natürlich auch in denen der mit angereisten Trainer und Eltern. Diese waren den ganzen Tag nämlich nicht weniger aufgeregt als ihre Schützlinge. „Das war ein fantastischer Auftakt. Von allen Kindern wurden persönliche Bestzeiten erzielt - die Trainingsleistungen wurden auf den 100-Meter-Strecken teilweise sogar um 5 Sekunden unterboten“, sagt Trainerin Verena Seichter.

 

Nebenbei bemerkt gingen nur zwei der 39 vor Ort ausgesprochenen Disqualifikationen auf das Konto der Ascherslebener. Ein Frühstart und eine Rückenwende, die zu zeitig eingeleitet wurde. „Das gehört zum Sport dazu. Gerade beim ersten Wettkampf sind alle sehr aufgeregt!“ weiß Verena Seichter und setzt fort: „Der nächste Termin, auf den wir hinarbeiten, ist der Sprintertag in Halberstadt am 4. Mai, bis dahin wird dann alles sitzen. Die Kinder hatten viel Spaß in Eisleben und blicken hoch motiviert auf alles was jetzt noch kommt – mir geht es genau so!“

 

Andy Thäder



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